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Erhebungen und DatenserviceMit Befragungen lassen sich Meinungen, Ideen, Einschätzungen, Planungen in Erfahrung bringen oder Strukturinformationen gewinnen (zur Einkommenssituation der Haushalte, Haushaltsstruktur ...). So verbessern sich Informationsgrundlagen für Entscheidungen. Viele Gründe sprechen für Befragungen und entsprechend viele mögliche Kreise von Adressaten gibt es, an die sich eine Befragung richten kann:
Meine Dienstleistungen für Sie:
Je nach Ihrem Bedarf biete ich Ihnen bei Befragungsprojekten
an. Die Phasen einer Bürgerbefragung habe ich unten beispielhaft erläutert. Projekterfahrung: Mit allen oben aufgeführten (kommunalen) Befragungen bin oder war ich befasst. Die Befragungen wurden online und/oder schriftlich durchgeführt. Sie erfolgten im Auftrag von Gemeinderat, Fachämtern und zum Teil auch externen, wissenschaftlichen Kooperationspartnern. Praxisbeispiel: Phasen einer Bürgerbefragung Die Aufgaben / Projektphasen während einer Bürgerbefragung sind im Folgenden beispielhaft erläutert. Sie können die Erläuterungen per Klick öffnen oder schließen. Der mit einer Bürgerbefragung in der Regel verbundene Wunsch besteht darin, die Bürger an der Kommunalpolitik zu beteiligen. Bürgerinnen und Bürger sollen in Planungsvorgänge einbezogen werden oder Meinungsbilder in Erfahrung gebracht werden. Auch strukturelle Informationen zu den Lebensverhältnissen in einer Gemeinde (Informationen zur Haushalts-, Arbeits-, Wohn-, Gesundheits-, Einkommenssituation ...) sind eventuell von Interesse. Die Datenwünsche schälen sich in Diskussionsrunden in einem längeren Abstimmungsprozess heraus. Eine inhaltliche Anlehnung an Bürgerbefragungen anderer Gemeinden ermöglicht überörtliche Vergleiche. Die Auswahl und Formulierung der Fragen ist der bedeutsamste Schritt (der Fragebogen ist das Drehbuch,
ohne ein gutes Drehbuch ist kein guter Film möglich).
Die Fragen nehmen die Möglichkeiten
in der Auswertung vorweg. Neben eher "handwerklichen"
Aspekten und der Erfahrung ist es vor allem die Fähigkeit zum
Hineindenken in die Befragten
und dem ehrlichen Erkenntniswunsch des Auftraggebers, die einen Fragebogen
gelingen lassen. Steht der Fragebogen im Grundsatz, lohnt sich ein "Pretest"
(in einem kleineren Kreis an Personen), um im Detail eventuell noch
bestehende Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Aus Kostengründen ist eine Vollerhebung (Befragung aller Bürgerinnen und Bürger) in der Regel nicht möglich und aus statistischer Sicht auch nicht nötig. Folglich wird eine repräsentative Stichprobe aus der Grundgesamtheit gezogen. Die Grundgesamtheit in einer Bürgerbefragung sind normalerweise die erwachsenen Personen, die im Einwohnerregister verzeichnet sind. "Repräsentativ" bedeutet, dass eine Person zufällig in die Befragung einbezogen wurde. D.h. dass jede(r) Befragte grundsätzlich die gleiche Chance hatte, für die Befragung ausgewählt zu werden. Die Stichprobengröße wird in einer Kompromisslösung so gewählt, dass
die konträren Ziele "Aufwand" versus "Genauigkeit / Verlässlichkeit" der
Ergebnisse austariert sind. Genauere Ergebnisse erfordern in der
Tendenz größere Stichproben. Meiner Erfahrung nach ist es aber nicht
die Stichprobengröße oder eine bewusste oder unbewusste Vorauswahl
an Befragten, sondern die in der Regel frei gestellte Teilnahme an
einer Befragung, die dem Ziel eines Abbilds
der Realität im Wege steht. Bei Befragungen
mit freiwilliger Teilnahme ist mit Verzerrungen zu rechnen, die
aufgrund der Überrepräsentanz sozial
besser gestellter Einwohner in der "Nettostichprobe" (im Rücklauf)
entstehen.
Je komplexer das Thema einer Befragung ist, desto stärker wird die Verzerrung
ausfallen. Die Feldphase startet bei einer Befragung auf Papier in der Regel mit einer postalischen Benachrichtigung der Befragten und Zusendung des Fragebogens. Die Befragten haben nun mehrere Wochen Zeit, den Fragebogen auszufüllen und können sich auch an eine Hotline wenden. Etwa zwei Wochen nach dem Befragungsstart kann eine Erinnerung an diejenigen erfolgen, die sich bisher nicht an der Befragung beteiligt haben. Die Feldphase sollte zeitlich so gelegt werden, dass die Befragten in dieser Zeit wahrscheinlich gut erreichbar sind (also die Feldphase z.B. nicht in Schulferienzeiten gelegt wird). Zur Erfassung der Fragebögen wird bei einer postalischen Befragung ein Dokumentenscanner / Belegleser eingesetzt. Am Computer wird dafür eine Einlesemaske vorbereitet, mit der dem Rechner "mitgeteilt" wird, an welcher Stelle eines Dokuments ein erhöhter "Farb-/Grauanteil" für ein Antwortkreuz spricht. Ein Großteil der Einlese-Arbeit übernimmt der Computer. Ein menschlicher Eingriff erfolgt nur bei Unklarheiten oder beim Erfassen von Handschrift. Sind alle Daten zusammengespielt, werden die Daten anonymisiert, anhand von Plausibilitätsregeln geprüft. In der Auswertung geht es vor allem um das Erkennen von Strukturen und Zusammenhängen (z.B. den Zusammenhang von Alter, körperlicher Einschränkung und dem Bedarf für eine barrierearme Wohnung). Für die Berichterstattung ist neben der rein statistischen Information eine um Neutralität bemühte Einordnung und Bewertung der Sachverhalte für die spätere Diskussion in politischen Gremien hilfreich. Die Vorstellung der Ergebnisse einer Bürgerumfrage erfolgt üblicherweise im Gemeinderat und einem Treffen der Auftraggeber mit Pressevertretern. Für die Öffentlichkeit wird außerdem ein Bericht mit den zentralen Ergebnissen der Befragung erstellt und zugänglich gemacht. |
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info@stein-statistik.de, 01525/20 55 172 |