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Datenanalysen und ModellrechnungenMit statistischen Analysen, Modell- und Simulationsrechnungen werden Planungen unterstützt und Entscheidungen fundiert. Die unter Umständen hohe Komplexität in der Rechnung mündet in einer verständlichen aber hinreichend differenzierten Berichterstattung. Beispiele für Analysen / Simulationsrechnungen auf kommunalstatistischer Ebene Daten sind:
Meine Dienstleistungen für Sie:
In einer Leistungsempfängerdatei (z.B. Unterstützungsleistungen für
armutsgefährdete "Schwellenhaushalte") ist nur der Name und die Adresse des
Antragstellers gespeichert. Wie viele Angehörige wohnen mit ihm /
ihr zusammen, wie alt
sind die Kinder? Diese Informationen liefert in diesem Fall das
Einwohnerregister. Hier müssen unter Wahrung des Datenschutzes zwei
Datenbestände über einen automatisierten Namens-Adress-Abgleich verknüpft werden. Im
Einwohnerregister muss aber zusätzlich noch eine rechnerische, zum
Teil auf Fakten (z.B. ein Trauschein) zum Teil auf Indizien
(z.B. gleichzeitiger Einzug) beruhende
"Haushaltsgenerierung" stattfinden, also eine Zuordnung von Personen
zu Haushalten erfolgen. Im Anschluss ließe sich dann ermitteln, mit
welchem Aufwand eine kommunale Sozialmaßnahme (z.B. ein kostenloses
Schulessen für Kinder aus (armutsgefährdeten) "Schwellenhaushalten")
verbunden wäre.
Projekterfahrung: Aufgrund der Vielfalt an Themenstellungen und Modellrechnungen möchte ich an dieser Stelle auf die Liste meiner bisherigen Projekte verweisen. Thematisch bewege ich mich v.a. im Bereich der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Wohnungs-, Immobilienpreis-, Einkommens-, Einwohner- und Sozialstatistik. Praxisbeispiel: Schritte einer Einwohnervorausrechnung Für viele kommunale Planungen sind statistisch
fundierte Abschätzungen zur
zukünftigen
Einwohnerentwicklung wichtig. Im Folgenden schildere ich beispielhaft
für andere Modellrechnungen den Ablauf einer Einwohnervorausberechnung.
Sie können die Erläuterungen zu den einzelnen Schritten per Klick öffnen
oder schließen. Je nach Bedarf kann das Rechenmodell zur Einwohnervorausrechnung ausgestaltet werden:
Zur methodischen Erleichterung werden Einwohnervorausrechnungen in der Regel auf der Personenebene gerechnet und Haushaltszusammenhänge später aus der Altersstruktur geschätzt. Inhaltlich angemessen und möglich ist es allerdings, dass Umzugsgeschehen auf Haushaltsebene und die natürliche Bevölkerungsbewegung (Geburten / Sterbefälle) auf Personenebene zu rechnen. Der Datenbedarf ergibt sich aus dem Modellrahmen. Die natürliche Bevölkerungsbewegung ist relativ einfach zu modellieren. Sterbetafeln und Fertilitätsraten sind verfügbar und können den örtlichen Verhältnissen angepasst oder auch ganz auf Basis örtlichen Datenquellen berechnet werden. Insbesondere mit Blick auf die steigende Lebenserwartung sollten Trendannahmen für den Vorausrechnungszeitraum getroffen werden. Wesentlich komplexer ist die Berechnung der "Wanderungsmatrizen", mit denen das Wanderungsgeschehen modelliert wird. Altersspezifisch, eventuell auch nationalitätsspezifisch müssen Wegzugsraten (Wegzüge über die Gemeindegrenze) und Umzugsraten innerhalb der Gemeinde berechnet werden. Über die von außen Zuziehenden müssen ebenfalls Annahmen hinsichtlich Alters-, Geschlechts-, Nationalitäts-, Haushaltsstruktur getroffen werden. Hierfür greift man normalerweise auf Daten der Vergangenheit zurück. Während sich Wegzugs- und Binnenumzugsraten relativ verlässlich abschätzen lassen, ist der kritische Punkt jeder Vorausrechnung das Zuwanderungsszenario. Hier liegt auch der Grund dafür, dass Vorausrechnungen oft eine kurze "Haltbarkeit" haben und lange vor dem Endjahr der Vorausrechnung wieder aktualisiert werden. Denn das weltweite Wanderungsgeschehen ist im Kern nicht vorhersagbar (vorhersagbar ist allerdings, dass in der langen Frist externe "Störungen" im Wanderungsgeschehen (durch wirtschaftliche und militärische Krisen) ziemlich sicher eintreten). Auch aus einem anderen Grund treffen Vorausrechnungen selten zu. Da die Vorausrechnungsergebnisse zu Handlungen motivieren sollen (deshalb werden sie in der Regel in Auftrag gegeben), treffen die Annahmen in der Vorausrechnung nicht mehr zu. Die "Prophezeiung" zerstört sich letztlich selbst. In der Berechnung wird die Ausgangsbevölkerung gemäß einem Schema festgelegten Rechenschritten fortgeschrieben (erst wird die natürliche Bewegung berechnet, dann die Wanderungen simuliert, usw.). Dies übernimmt die Software. Sie übernimmt auch die Fortschreibung des bis ins Jahr X fortgeschriebenen Einwohnerbestands für das Folgejahr X+1, usw. Sinnvoll ist es, mehrere Rechenläufe mit unterschiedlichen Annahmen zu rechnen. Insbesondere die Annahmen zur Zuwanderung sollten systematisch variiert werden. Die Rechenergebnisse müssen dann noch ausgewertet und planungsrelevante Sachverhalte herausgearbeitet werden. Insbesondere die Annahmen bedürfen einer sorgfältigen Schilderung und sollten offen gelegt werden.
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Beispiel
für eine Einwohnervorausrechnung Animation starten Diese Grafik veranschaulicht ein Szenario, in
dem nur natürliche Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Sterbefälle und die
Alterung) die Einwohnerstruktur verändern. Gerechnet habe ich das
Szenario für meine Heimatgemeinde (Sachsenheim in Württemberg). Wenn nur Geburtenraten,
Sterbewahrscheinlichkeiten und die Alterung in einer Prognosevariante berücksichtigt werden, entsteht für alle
umzugsaktiven Jahrgänge (unter 40 Jahren) mit der Zeit ein
unrealistisches Bild. Geeignet sind "natürliche" Vorausrechnungen
deshalb nur für
Planungen für Menschen, die bereits im Startjahr der Vorausrechnung 40
Jahre und älter sind. In diesem Szenario würde sich
innerhalb von 25 Jahren (und davon kann mit einiger Sicherheit
ausgegangen werden) die Zahl der 65jährigen und älteren um stark ein Drittel erhöhen. Bei den 80jährigen und Älteren ergäbe sich eine Zunahme
um 55%. |
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info@stein-statistik.de, 01525/20 55 172 |